Weltweites Wissen: Hausaufgaben per Klick
Liebe Eltern,
das Internet bietet Kindern unendlich viele Informationen, auch für die Schule. Doch kommt es darauf an, dass Kinder diese auch kompetent suchen und bewerten, wie die aktuelle OECD-Studie zeigt. Am besten üben Eltern mit ihrem Kind die Suche im Netz und achten auf passende Angebote.
Schnell etwas für die Hausaufgaben oder ein Referat recherchieren: Im Internet findet sich auf alles eine Antwort. Doch ist es gerade für Kinder nicht immer leicht, das Richtige auszuwählen. Zudem können sie dabei auch mit ungeeigneten Inhalten konfrontiert werden.„Informationen im Internet zu suchen und zu prüfen fordert und fördert Kinder, kann aber Surfanfänger überfordern. Wichtig ist daher, dass Eltern die Netzsuche mit ihrem Kind trainieren. So sehen sie, wie es dabei vorgeht und können ihm zeigen wie es gute Angebote erkennt.
Kindgerechte Angebote nutzen
Besonders für Kinder unter zehn Jahren eignen sich Kinderseiten und Kindersuchmaschinen. Diese enthalten kindgerechte Inhalte oder verweisen darauf, bereiten Informationen verständlich und anschaulich auf, sind übersichtlich gestaltet sowie möglichst werbefrei. Bei der Suche zu Afrika etwa erhalten Kinder passende Geschichten und Spiele statt unendlicher Textblöcke, nerviger Werbung oder verstörender Kriegsfotos.
Kindgerechte Suchmaschinen
Die Kindersuchmaschine „Blinde Kuh“ sichtet, sammelt, vernetzt und verlinkt geeignete Seiten für Kinder. Unter dem jeweiligen Suchbegriff werden nur ausgewählte Kinderseiten angezeigt. So gelangt Ihr Kind auf keine Seiten, die unangebrachte Inhalte enthalten.
Ebenfalls sicher suchen können Kinder bei frag FINN. Außerdem gibt es spannende Surf-Tipps, Videos und News.
Richten Sie Ihrem Kind eine eigene Startseite ein mit meine-startseite.de. Wie auf einer Magnetpinnwand können Sie hier gemeinsam mit Ihrem Kind verschiedene Feeds zusammen stellen. Ob Nachrichten, Wettervorhersage oder Suchmöglichkeiten – alle Angebote sind kindgerecht und für Ihr Kind ohne Umwege erreichbar.
Für ältere Kinder eignet sich Helles Köpfchen.
Lernen im Netz: Auf diesen Webseiten lernen Ihre Kinder etwas
Infos – auch als Hörbuch oder Kurzfilm – rund um den Kontinent Afrika finden Kinder ab 6 Jahren auf afrika-junior.de.
Ein Angebot für jüngere Kinder ab 4 Jahren finden Sie auf ampelini.de.
Hier dreht sich alles um das Thema Sicherheit: Was muss man im Straßenverkehr oder im Schwimmbad beachten? Wo lauern daheim Brandgefahren? Mit vielen tollen Spielen und akkustischen Erklärungen haben Ihre Kinder sicher Spaß am Lernen.
Clixmix ist ein interaktives und multimediales Wissensportal für Kinder im Grundschulalter. Ziel ist es jungen Entdeckern einen sicheren und spielerischen Einstieg ins Internet zu bieten und Ihre Medienkompetenz zu fördern. Ab 6 Jahren.
Auf der Kinderseite der esa (Europäische Weltraumorganisation) können Kinder das Weltall entdecken. Mit Bildern von Planeten, Spielen und vielen Mitmachaktionen. Ab 6 Jahren.
Grundschulwiki.de ist das Lexikon von Schülern für Schüler im Internet. Hier können Kinder selbst Beiträge verfassen und diskutieren. Grundschulwiki.de möchte Schülerinnen und Schüler zur aktiven und sinnvollen Mitgestaltung des Internets ermutigen und damit ihre Medienkompetenz entwickeln und fördern.
Auf der Kinderwache erklärt Kommissar Kluge, was bei der Polizei passiert, und welche Gefahren zu Hause und draußen lauern können. Spielspaß für Kinder ab 4 Jahren.
Mit der Kinderzeitmaschine können Kinder die Vergangenheit erkunden, zu den Ägyptern oder ins Mittelalter reisen und eine eigene Burg basteln. Spielerisch wird so das Interesse an Geschichte und historischen Themen geweckt. Für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren.
Die Seite der evangelischen Kirche erklärt Kindern ab 6 Jahren die Bibel, Feiertage und Weltreligionen. Außerdem gibt’s Spiele, Bilder- und Fortsetzungsgeschichten.
Auf klassewasser.de finden Kinder alles über Wasser: Wasserkreislauf, Experimente, Wasser als Lebensraum … bis hin zu Trink- und Abwasserthemen. Ab 6 Jahren.
Lernspaß für Kinder verspricht die gleichnamige Website und ein multimediales Lernangebot für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren. Mit Videos, Quiz und kleinen Spielen wird kindern ein Grundwissen über Deutschland und Europa vermittelt. Calli Clever begleitet die Kinder dabei uns sorgt für zusätzlichen Spaß.
Kleine Nordmeerfoscher können auf dieser Website in die Tiefen der Nordmeere abtauchen eine faszinierende Unterwasserwelt endecken. Ab 6 Jahren.
Das Schülermagazin palk@n bietet Infos zu Schulthemen, aktuelle Nachrichten, Preisausschreiben, Wetter und Foren. Alle Beiträge werden von Schülern erstellt und sind geeignet für Kinder ab 6 Jahren.
Den ersten Websitegenerator für die Kleinen gibt es auf primolo.de. In einfachen Schritten und mit ausführlicher Eklärung können Kinder gemeinam mit ihren Eltern eine eigene Website aufbauen und online stellen. Geeignet ab 8 Jahren.
Bei Wissen macht Ah! bieten die Moderatoren der gleichnamigen Sendung Schlaubergern ein richtiges Ah-Erlebnis mit Ah-Spiel, Ah-Quiz und Ah-E-Cards. Geeignet für Kinder ab 10 Jahren.
Frieden-fragen.de ist ein Internet-Angebot für Kinder, Eltern und ErzieherInnen das zu Fragen von Krieg und Frieden, Streit und Gewalt informiert und einen Austausch zu diesem Themenbereich ermöglicht.
Lernen im Netz: Auf diesen Webseiten lernen Ihre Kinder etwasMit dem Klexikon soll es gelingen, eine umfangreiche und sehr verständliche “Wikipedia für Kinder” zu schaffen. Es gibt schon über 500 Einträge.
Geeignete Seiten sind als Lesezeichen im Browser zu speichern. Mit der nötigen Surferfahrung können ältere Kinder auch Suchmaschinen für Erwachsene nutzen, wenn „Google SafeSearch“ sowie Sicherheitseinstellungen aktiviert und Jugendschutzfilter installiert sind. Darauf hat auch die Schule zu achten.
Richtig suchen
Mit eindeutigen Suchbegriffen in richtiger Schreibweise lassen sich eher passende Treffer erzielen. Überschriften und Textausschnitt geben erste Schlüsse auf den Inhalt. Da der erste Treffer nicht immer der beste ist, auch weitere Seiten anklicken, um zu vergleichen. Dabei auf Impressum und Autor der Texte achten, um einzuschätzen, ob die Quelle seriös ist. Durch Angebote wie das „Internet ABC“ oder „Internauten“ können Kinder das sichere Surfen lernen. Auf internet-abc.de finden sich im Bereich „Schule & Hobby“ ein Schulfachnavigator, ein Recherche-Ratgeber sowie eine Datenbank mit Software zum Lernen.
Nicht kopieren
Gute Fundstellen können dazu verlocken den Text einfach zu kopieren. Doch wird dieses Plagiat entdeckt, kann die Aufgabe mit „ungenügend“ bewertet werden. Zudem lernen Kinder so nicht nachhaltig, denn erst die aktive Beteiligung beim Lernen wird sich erfolgreich auf Klassenarbeiten oder mündliche Mitarbeit auswirken. Auch können kopierte Textstellen Fehler enthalten. Besonders peinlich kann sein, wenn mehrere Schüler dieselbe Quelle nutzen und die Arbeiten nahezu identisch sind. Darauf weisen Eltern ihr Kind besser hin und prüfen stichpunktartig, wenn die Hausaufgabe zu sehr nach „Wikipedia“ klingt. Zudem unterliegen Inhalte im Internet dem Urheberrecht. Zwar erlauben viele Seiten die Nutzung von Texten oder Bildern für die Schule, gerade wenn diese mit einer Creative Commons-Lizenz gekennzeichnet sind, jedoch ist immer die Quelle anzugeben.
Angebote prüfen
Viele Eltern sind auch auf der Suche nach unterstützender Lernsoftware oder Lernportalen. Wichtig ist, dass diese nach Klassenstufe und Fächern unterteilt sind, sich am Lernplan sowie am Wissenstand des Kindes orientieren und regelmäßige Erfolge bieten. Empfehlenswert sind multimediale Angebote wie Video-Tutorials, die etwa Mathe-Formeln unterhaltsam und einprägsam erklären. Tipps von Lehrern oder anderen Eltern, Siegel und Preise wie „digita“, „Comenius“, „Giga Maus“ oder „Tommi“ sowie Empfehlungsseiten helfen bei der Orientierung.
Lernstoff selbst aufbereiten
Für ältere Kinder und Jugendliche eignen sich auch Instrumente, um Informationen online zusammen aufzubereiten, etwa in Wikis, Mindmaps, Infografiken, Präsentationen oder eigenen Tutorials. Dies kann gerade auch die Schule unterstützen, um digitale Kompetenzen, aber auch kolloboratives Lernen zu fördern. Denn: Je eigenständiger, interaktiver und anschaulicher der Stoff aufbereitet ist, umso effektiver lernen Kinder.
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