Ausgabe 3/ Stellungnahme zu den Ergebnissen der Elternbefragung 2014
Liebe Eltern,
wir nehmen heute zu weiteren Meinungsäußerungen der Teilnehmer der Elternbefragung 2014 Stellung.
Kriterium „Wünsche und Anregungen im Zusammenhang mit den Öffnungszeiten“
Eine Meinungsäußerung geht dahin, dass es auch am Nachmittag noch umfängliche Spielangebote geben müsse und Eltern ihren mit dem Träger vertraglich festgelegten Stundenumfang voll ausschöpfen sollten. Eine zweite Meinung zielt in etwa in die gleiche Richtung mit den Vorschlägen, es sollten mehr Ausflüge gemacht werden und sei es nur, zum Einkaufen Kinder mitzunehmen oder Picknick im Park zu veranstalten oder andere Spielplätze zu erkunden.
Stellungnahme zum Thema „Ausflüge und Nachmittagsangebote“
Es stimmt zweifellos, dass es eine Reihe von Betreuungseinrichtungen gibt, in denen Erzieherinnen mit Kindern bei den beschriebenen Ausflügen und Aktivitäten zu beobachten sind. So sieht man im Alt-Erkrather Stadtbild beinahe täglich Tagesmütter mit ihren Kindern beim über mehrere Stunden dauernden Einkaufen und Spielen auf öffentlichen Spielplätzen. Häufig weisen diese Einrichtungen keine geeigneten Außengelände auf und sind zwangsläufig auf die öffentlichen Spielplätze angewiesen.
Wir verfügen in Alt-Erkrath über das größte Außengelände aller Kitas mit vielen multifunktionalen Angeboten zum Freispiel, zur eigenaktiven und angeleiteten Beobachtung der Natur, Sammeln von Baumfrüchten, Samen und Blättern im Wechsel der Jahreszeiten. Unterstützt werden diese entwicklungsorientierten Aktivitäten und Angebote, in diesem Jahr auch dank der finanziellen und organisatorischen Unterstützung durch den Förderverein, durch Ausflüge in den Zoo, ins Eulental, ins Planetarium, ins Neandertalmuseum, in die städtische Bücherei, durch den naturpädagogischen Kurs „Der Natur auf der Spur“ den wir jährlich wiederholen wollen, und Anderes mehr.
Wir bemühen uns, das Thema Ausflüge strukturiert zu gestalten, wie es auch im KIBIZ Kindergartengesetz grundsätzlich verankert ist und bei Gütesiegelverleihung an uns als Familienzentrum NRW geprüft wird. Dabei orientieren wir uns an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder in den verschiedenen Altersstufen.
Zu den Nachmittagsangeboten ist Folgendes zu sagen. Als Familienzentrum haben wir, wie Sie wissen, einen getakteten Tagesablauf mit vielen unterschiedlichen Angeboten und Förderaktivitäten. Es kommt darauf an, eine vernünftige Balance zwischen strukturierten Maßnahmen zur Förderung der kindlichen Entwicklung und „Freiräumen“ zu Eigenaktivitäten der Kinder zu praktizieren.
Hinter dem scheinbaren „unpädagogischen“ Treiben der Kinder im Freispiel steckt durchaus eine Struktur. Die Kinder sollen einerseits in eigenverantwortlich gestalteten Aktivtäten ihre Kreativität und Erfahrungen gewinnen. Andererseits werden im Nachmittagsprogramm bestimmte Fähigkeiten der Kinder individuell gezielt gefördert. Diese Fördermaßnahmen sind vormittags wegen anderer Programmabläufe und Prioritäten nicht möglich.
Bitte bedenken Sie auch, dass Ihre berechtigte Sichtweise für Ihr Kind sicher richtig und angemessen ist. In den Gruppen existieren jedoch unterschiedliche Sichtweisen und Kriterien, die möglichst allen Kindern in den unterschiedlichsten Bedürfnislagen je nach Altersstufen individuell gerecht werden müssen.
Wenn Ihre Beobachtungen zu dem Schluss führen, mein Kind „kommt zu kurz“, sprechen Sie uns am besten direkt an, um Ihnen die Zusammenhänge der Angebotsstrukturen und die Überlegungen hinter unseren Abläufen zu erläutern. Sie können davon ausgehen, dass „Konzeptionslosigkeit“ bei uns ein Fremdwort ist und wir uns nach Kräften bemühen, Ihren Vorstellungen entsprechend qualitativ und inhaltlich hochwertige Leistungen zu erbringen. Das klappt in der Regel gut. Wichtig ist der Austausch über das Mögliche und Machbare zwischen Ihnen und uns.
Stellungnahme zu sonstigen „Anregungen zum Thema Kommunikation
Die absolut überwiegende Mehrheit der Eltern ist mit der Kommunikation sehr zufrieden.
Einzelne Kommentare schwanken zwischen vernichtender Kritik („Internetseite viel blabla“ und „Man kann sich beschweren oder es auch lassen. Es ändert sich ja sowieso nie irgendetwas“ und „Die kreative Herzlichkeit fehlt“) und konstruktiven Vorschlägen.
Beispiele:
„Übersichtlichere Pinwände. Wichtige Infos, z.B. zu Krankheiten, zentraler und besser sichtbar (Glastür zum Eingangsbereich) aushängen“.
„Mehr E-Mails (ist auch besser für die Umwelt)“.
„Die Kommunikation über E-Mail wird viel zu wenig genutzt.
„In der Kiga sind zu viele Stellen mit Informationen. Man hat immer Sorge, etwas Wichtiges zu verpassen. Eine Stelle, wo alle Infos sortiert wären, wäre besser. Oder ein großer Kalender mit Terminen“.
Bei den Pinwänden haben wir inzwischen reagiert. An den Gruppenräumen im Neubau sind weitere Pinwände angebracht worden, um z.B. über die Krankheiten in den Gruppen zu informieren bzw. mehr Ernährungsinfos zu verbreiten. Das alles dient dazu, die Pinwände übersichtlicher zu gestalten.
Über das Thema Mail- Information müssen wir noch einmal genauer ins Gespräch kommen. Es geht um die Frage, wer diese Infos und eventuelle Elternreaktionen bearbeitet. Wir bitten um Verständnis, dass dies Leitung und Team nicht noch zusätzlich übernehmen können. Wir versuchen ja bereits, die wichtigsten Infos zu Veranstaltungen und Terminen über die Internetseite und die damit verbundenen Bloghinweise zu kommunizieren.
Über die Übersichtlichkeit und Anzahl von Stellen von Aushängen, Video- Infos etc. können wir gern noch einmal im Detail sprechen.
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